Laserscanner

Funktionsweise

Die in mobilen Robotern verbauten Sicherheitslaserscanner senden einen unsichtbaren Infrarotlaserstrahl, der von Hindernissen reflektiert wird und wieder auf den Sensorkopf trifft. Aus der Laufzeit des Strahls kann die Entfernung zwischen Sensor und Hindernis exakt bestimmt werden. Der Sensorkopf rotiert dabei, so dass der Strahl effektiv eine Ebene senkrecht zur Rotationsachse abtastet.

Wenn der Scanner in einem mobilen Roboter zur Lokalisierung und Kollisionsvermeidung eingesetzt wird, dann wird er üblicherweise aufrecht montiert, damit die Scanebene parallel zum Boden liegt. Laut Norm (DIN EN ISO 3691-4) sollte der Scanner dabei maximal so hoch montiert sein, dass Objekte von 200 mm Höhe noch sicher erkannt werden können, damit auch auf dem Boden liegende Personen erfasst werden und geschützt sind. Moderne Sicherheitslaserscanner haben einen Erfassungsbereich von über 270° und ermöglichen bei der Montage auf gegenüberliegenden Ecken der Roboterplattform dadurch ein lückenlose Überwachung des Bereichs rund um den Roboter.

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Die Sicherheitslaserscanner liefern nicht nur Messdaten der Arbeitsumgebung, die zur Lokalisierung und Pfadplanung genutzt werden, sondern überwachen die Umgebung des Roboters auch auf Hindernisse und mögliche Kollisionen. Dazu können Bereiche um den Roboter herum definiert werden, in denen detektierte Objekte automatisch verschiedene Reaktionen auslösen.

Diese Funktion ist ein grundlegender Teil des Sicherheitskonzepts der mobilen Roboter. Nähere Informationen finden Sie unter Sicherheitshinweise und im Besonderen unter Schutzfelder, sowie in den Sicherheitshinweisen, die Sie bei Auslieferung erhalten.

Sicherheitshinweise

Die Laserscanner sind Geräte der Laserklasse 1 bzw. 1M und sind bei normaler Verwendung völlig ungefährlich.

Gefahr

Für spezielle Projekte und Anforderungen werden unter Umständen Laserscanner verbaut, die Geräte der Laserklasse 1M sind. Diese sind nur augensicher, solange keine optischen Instrumente wie zum Beispiel Lupen oder Ferngläser verwendet werden.

Da von außen meist nicht unmittelbar zu erkennen ist, welche Art Laserscanner verbaut wurde, sollte generell nicht mit optischen Instrumenten in den Laserstrahl geblickt werden.